Herbstausflug

  25.10.2015
  (Bodensee Wasserwerk)

 

   
    Bei noch leicht obernebeligen Wetter fuhren wir nach unserem "Treff-Punkt" um 10:00 los und kamen pünktlich an der Pforte des Wasserwerkes auf dem Sipplinger Berg an.

Eine sehr freundliche Dame empfing uns  .....

       
    und zeigte nach ein paar kurzen Grundlagen das neueste von insgesamt 3 Notstromaggregaten.
Mit 6.500 Kilowatt mechanischer Leistung ist der neun Meter lange und 67 Tonnen schwere Energieerzeuger das stärkste Stromaggregat das die Rolls-Royce Power Systems-Tochter MTU je gebaut hat.
       
    1954 wurde die Bodensee-Wasserversorgung gegründet.

ca. 4 Millionen Menschen in Baden-Württemberg werden mit Trinkwasser versorgt

       
    181 Mitglieder, die 320 Städte und Gemeinden vertreten.

 

       
    670.000 Kubikmeter Wasser dürfen pro Tag dem Bodensee entnommen werden.
       
    120 bis 130 Millionen Kubikmeter bestes Trinkwasser werden pro Jahr an die Kommunen geliefert.

Als Vergleich strömen jährlich11,5 Milliarden Kubikmeter  Wasser in den Bodensee.

       
    300 Mitarbeiter sorgen dafür, dass jederzeit Trinkwasser aus dem Hahn kommt.
       
    Im Winter 62/63, als der See kpl. gefroren war, sah man ganz deutlich den Strömungsverlauf des Rheins im Bodensee.
       
    Die Prinzipskizze des ganzen Wasserwerkes
       
    55 Millionen Euro jährlich sind nötig, um das Wasser fördern, aufbereiten und liefern zu können.

 

       
    Das 1700km lange Leitungsnetz der zwei Wasserleitungen über die Alb (1958 mit DN 1300) und durch einen Albstollen mit ø2,25m und 24km Länge (1968 mit DN1600)
       
    Im Schnitt werden 4100Liter Wasser pro Sekunde mit einem Höhenunterschied von  310m auf den Sipplinger Berg gepumpt.
       
    Im Quellbecken tritt das Wasser des Sees zum ersten mal ans Tageslicht:

5°C kühl, klar, und durch Algen und Schwebstoffe grünlich gefärbt.

In chemisch-physikalischer Hinsicht ist es bereits jetzt schon Trinkwasser.

       
    Feinste Siebgewebe halten einen großen Teil der Schwebstoffe und Algen zurück. Der Gewebefaden hat eine Dicke von ø20µm. Die Maschenweite beträgt 15µm.
       
    Die Siebe sind auf einer Trommel ø4,3m befestigt. Die Siebe werden von oben durch Wasserdüsen gereinigt.

 Ist schon gigantisch, wenn sich eine der insgesamt 12 Siebtrommeln zum Reinigen dreht.

       
    Ozonierung:

Die Prise Sauerstoff heißt Ozon (O3), hochaktiver Sauerstoff, dient als Desinfektionsmittel das das Wasser keimfrei macht. Anhand der kleinen Becken wird die Ozonierung demonstriert, da die Ozonierung nicht besichtigt werden kann.

       
    Der Mikrosiebturm mit Quellbecken von außen.
       
    Dahinter sind die Sauerstoffbehälter zur Ozonerzeugung
       
    Auch ein Kunstwerk darf nicht fehlen.
       
    Der letzten Schritt Filtration: (Gesamtfläche 3000m²)

Feinstpartikel konnten die Mikrosiebe und die Ozonstufe passieren.

Sie werden in den Sandfiltern - unterstützt durch Eisensalz - weitgehend zurückgehalten.

       
    Das Wasser fließt über einen von 27 Sandschnellfilter.
In den verschiedenen Sandschichten werden jetzt die restlichen Trübstoffe abgefangen.

Hier eine Filterhalle mit 12  Sandschnellfilterbecken.
Die Becken werden wöchentlich gespült.

       
    Schalttafel der Sandschnellfilterbecken
       
    Bevor das Trinkwasser in den Frischwasserbehälter gelangt, wird es mit 0,08% geringfügig gechlort und so gegen Verkeimung geschützt, es in

Der Frischwasserbehälter steht an diesem Samstagmittag bei 4m.

       
    Das interessante ist, dass von der Bodenseeoberfläche doppelt so viel Wasser verdunstet als entnommen wird.

 

       
    Pumpen für den Reinwassertransport

 

       
    Ausrangierte Ventile

 

       
    Eine Nachbildung des Bodensees, mit seinem Tiefgang

 

       
    Nun bekam jeder noch ein Glas und wir konnten uns sofort von der Qualität des Bodenseewassers überzeugen.

 

       
    Für ein Gruppenbild war auch noch Zeit.

 

       
    Nun fuhren wir zum Weingut "Haltnau", (das in Konstanzer Besitz ist) wo wir schon ...

 

       
    ... reserviert hatten für ...

 

       
   

... das Mittagessen.

 

       
       
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